Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Handel sind immens. In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern müssen Läden geschlossen bleiben, mit wenigen Ausnahmen wie zum Beispiel Lebensmittelgeschäften oder Drogerien. Viele stationäre Händler – vor allem Besitzer kleinerer Geschäfte – müssen deshalb um das Überleben ihres Unternehmens bangen. Einer der größten Angstfaktoren ist dabei die Ungewissheit: Niemand weiß, wie lange die Beschränkungen anhalten werden und wann der Handel zurück zur Normalität finden wird. Gleichzeitig steigen die Umsätze vieler Onlinehändler und immer mehr Kunden lassen sich die Waren einfach und sicher nach Hause liefern.
Die gute Nachricht für stationäre Händler: Es ist ganz einfach, sich eine Onlinepräsenz aufzubauen und darüber die Kunden zu erreichen. So kurbelst du nicht nur deine Umsätze an, sondern bietest deinen Kunden auch mehr Komfort. Im besten Fall machst du sie zu Stammkunden, die deinem Geschäft auch noch die Treue halten werden, wenn die Corona-Krise schon lange überstanden ist.
Mit der Initiative stayopen einen kostenlosen Onlineshop erstellen
Um im Internet erreichbar zu sein und Services wie Click & collect anzubieten, benötigst du einen Onlineshop. Dieser dient auch als digitales Schaufenster deines Geschäfts, in dem du deine Produkte präsentieren kannst. Um kleinen Ladenbesitzern dabei zu helfen, die Umsatzverluste durch Corona zu begrenzen, hat ePages zusammen mit Partnern wie PAYONE, Hostpoint, Hostalia und Vilkas die Initiative stayopen gestartet. Als stationärer Händler kannst du damit schnell einen eigenen Onlineshop erstellen, der für dich bis mindestens Ende Juni kostenlos sein wird. Wenn die Verordnungen über Ladenschließungen anhalten oder weiterhin Risikogruppen geschützt werden müssen, wird der Shop auch darüber hinaus kostenfrei sein. Für das Erstellen des Shops sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Du verwaltest ihn bequem im Browser. Dazu wählst du aus einer Vielzahl von Design-Vorlagen, fügst Produkte hinzu und bearbeitest die weiteren Inhalte. Der Shop wird auf allen Endgeräten wie PCs, Smartphones und Tablets immer perfekt dargestellt.
Die kostenlosen Onlineshops können über folgende Webseiten erstellt werden:
www.payone.com in Deutschland
www.vr-payment.de in Deutschland
www.hostpoint.ch in der Schweiz
www.boxecommerce.com in Frankreich
www.hostalia.com in Spanien
www.vilkas.fi in Finnland
www.ecorner.com.au in Australien
www.dominios.pt in Portugal
Alle weiteren Infos zu stayopen findest du auf unserer Website.
Click & collect/Abholung im Geschäft anbieten
Neben der Lieferung von Waren nach Hause wird auch Click & collect immer beliebter. Dabei bestellen Kunden im Onlineshop die gewünschten Produkte und holen diese dann beim lokalen Händler ab. Für die Kunden ist das komfortabel und der Händler muss keine Pakete verschicken. Warteschlangen im Geschäft und der Kontakt zu anderen Menschen werden vermieden. Kunden profitieren außerdem davon, dass sie die Waren oft noch am selben Tag abholen können und keine Versandkosten anfallen. Click & collect lässt sich in wenigen Schritten in Ihrem Shop einrichten. Eine Anleitung für Nutzer der Shopsoftware ePages Now findest du hier.
Für diesen und die folgenden Punkte gilt: Vergiss nicht, deine Kunden über die angebotenen Services zu informieren – beispielsweise im Header des Shops oder mit Plakaten im Schaufenster.
Produkte nach Hause liefern lassen
Eine der wichtigsten Regeln in der Corona-Zeit ist es, immer ausreichend Abstand zu seinen Mitmenschen zu halten. Deshalb bieten viele Versanddienstleister mittlerweile eine kontaktlose Lieferung an, zum Beispiel indem der Bote das Paket vor die Tür des Kunden legt. Mitunter ist es bereits möglich, dass Kunden den Empfang der Lieferung nicht mehr schriftlich quittieren müssen, sondern dass der Bote ein Foto des Pakets vor der Tür des Kunden macht.
Während die Lieferung der Waren bisher fast immer durch Dienstleister wie DHL und DPD übernommen wurde, liefern viele stationäre Händler in Corona-Zeiten selbst an Kunden in der Nachbarschaft. Auch hier kann der Kontakt zwischen Boten und Empfänger leicht vermieden werden.
Wie du mit wenig Aufwand die Kunden in deiner Stadt erreichst
Für Onlineshops spielt normalerweise die Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine wichtige Rolle. Durch verschiedene Maßnahmen können Händler dafür sorgen, dass ihr Shop bei Suchmaschinen wie Google ein hohes Ranking erzielt und so mehr Besucher anlockt. Für stationäre Händler ist SEO momentan nicht von so großer Relevanz, weil es länger dauern kann, bis diese Maßnahmen Wirkung zeigen. Stattdessen ist es viel wichtiger, die Bewohner deiner Stadt oder deines Viertels noch heute zu erreichen und ihnen zu zeigen, dass du weiterhin für sie da bist.
Ein praktisches Mittel dafür sind QR-Codes, die vom Nutzer mit dem Smartphone eingescannt werden können. Über solche Codes kannst du die Kunden in deinen Shop leiten, ohne dass sie mühselig die Adresse eingeben müssen. Die Codes kannst du zum Beispiel über den kostenlosen QR-Code-Generator erstellen, ausdrucken und in dein Schaufenster hängen. Wenn du möchtest, kannst du auch weitere QR-Codes anbieten – zum Beispiel zu bestimmten Produkten deines Shops oder zu weiterführenden Informationen zur Lieferung.
Auch wenn Suchmaschinenoptimierung nicht deine oberste Priorität sein sollte, gibt es einen Google-Service von entscheidender Bedeutung: Google My Business. Wenn Kunden den Namen deines Geschäfts bei Google eingeben (oder auch Suchbegriffe wie „Buchladen in meiner Nähe“), können sie so dein Firmenprofil bei Google finden. Wenn du noch keins erstellt haben oder einen bereits bestehenden Eintrag noch nicht für sich beansprucht hast, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür. Neben den wichtigsten Daten wie deiner Adresse oder Telefonnummer solltest du bei Google My Business auch die Internetadresse deines Onlineshops angeben, auf Services wie Click & collect hinweist und deine aktuellen Öffnungszeiten hinterlegst. Alle Infos zu Google My Business findest du auf der Google-Website.
Abschließend ein sehr einfach umsetzbarer Tipp: Informiere deine Kunden durch Plakate im Schaufenster über alle Neuerungen. Hier solltest du vor allem diese Informationen angeben:
- Die Adresse deines Onlineshops
- Angebotene Dienstleistungen (z. B. Click & collect und Versand)
- Öffnungszeiten, zu denen Produkte bei dir abgeholt werden können
- Weitere Kontaktmöglichkeiten (Telefon, E-Mail etc.)
Wenn die Kunden Produkte bei dir abholen können, empfiehlt es sich, zusätzlich die Regeln dafür anzugeben – zum Beispiel „Immer 2 Meter Abstand zu Kunden in der Schlange halten“ oder „Bitte abgezähltes Bargeld bereithalten“.
Wir wünschen dir viel Erfolg mit unseren Tipps und hoffen, dass du die Herausforderungen der Corona-Zeit auch als Chance siehst, dein Geschäft weiter voranzutreiben.
Das Wichtigste ist aber: Bleib gesund!
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