Ware nachbestellen, den Laden in Schuss halten, Kunden beraten – stationäre Händler sind meist sehr beschäftigt. Neben dem Laden auch noch einen eigenen Onlineshop zu eröffnen, klingt wie ein riesiges Unterfangen und scheint ohne Vorkenntnisse kaum möglich zu sein. Doch mit der richtigen Shopsoftware kann jeder Ladenbesitzer ohne großen Aufwand in den E-Commerce einsteigen und seine Produkte auch online verkaufen.

Während man früher meist auf die teuren Dienste einer Agentur zugreifen, Fachkenntnisse besitzen und viel Startkapital aufbringen musste, gibt es heute kostengünstige Lösungen in der Cloud. Das Prinzip ist ganz einfach: Du erstellst und verwaltest den Shop komplett im Browser und musst nichts auf deinem Computer installieren. So kannst du von überall dort, wo es Internetzugang gibt, deine Bestellungen bearbeiten, Produkte einpflegen und neue Seiten zum Shop hinzufügen. In Deutschland gibt es verschiedene Anbieter, die speziell für stationäre Händler integrierte Onlineshops auf Basis der ePages Store Shoptechnologie anbieten. Dazu gehören unter anderem der führende Zahlungsdienstleister PAYONE, das Joint Venture der Ingenico Group und des Deutschen Sparkassenverlags, und der Payment-Organisation der Volks- und Raiffeisenbanken VR Payment. Damit kannst du in weniger als einem Tag deinen Shop erstellen und ab sofort auch online präsent sein.

Hast du dich für eine Shopsoftware entschieden und deinen Shop registriert? Dann beginne mit der Einrichtung. Um dir den Start zu vereinfachen, haben wir für dich eine Checkliste mit den ersten Schritten zusammengestellt.

1. Eine Domain wählen

Die Domain ist die Adresse, unter der dein Shop für die Kunden zu finden ist – zum Beispiel www.emmas-onlineshop.de. In der Regel erhältst du die Domain vom Anbieter, bei dem du auch den Shop gebucht hast. Bei der Wahl des Domainnamens empfiehlt es sich meist, einfach den Namen deines Geschäfts zu nutzen. Außerdem sollte der Name möglichst kurz und für deine Kunden leicht zu merken sein. Weitere Tipps findest du in unserem Artikel zum Thema Domainnamen finden.

2. Den Shop gestalten

Für deinen Shop stehen dir verschiedene Design-Vorlagen zur Verfügung. Diese geben die grundlegende Gestaltung vor. Bei ePages Store hast du die Wahl aus einer Vielzahl von attraktiven Vorlagen, die alle Anforderungen an ein modernes Design erfüllen. Die Vorlagen sind responsive, das bedeutet, dass sie auf allen Endgeräten perfekt angezeigt werden. Nach der Wahl der Design-Vorlage kannst du die die Gestaltung des Shops individualisieren – beispielsweise, indem du die Farben sowie die Schriftarten änderst und die Alleinstellungsmerkmale deines Shops im Header darstellen lässt. Indem du im Footer die Logos der von dir angebotenen Zahlungs- und Versanddienstleister anzeigst, bietest du deinen Kunden sofort einen Überblick über die Optionen, die ihnen bei der Bestellung zur Verfügung stehen.

3. Ein Logo hochladen

Das Logo deines Shops wird im Header angezeigt und verstärkt den Wiedererkennungswert bei deinen Kunden. Falls du noch kein Logo hast, wird an dieser Stelle einfach der Name deines Shops eingeblendet. Ein Tipp: Über Onlinemarktplätze für digitale Dienstleistungen wie beispielsweise Fiverr kannst du dir für wenig Geld ein ganz individuelles, professionelles Logo erstellen lassen.

4. Produkte und Kollektionen anlegen

Das Wichtigste in deinem Shop sind die Produkte, die du verkaufst. Beim Anlegen eines Produkts solltest du auf jeden Fall dessen Namen, den Preis sowie eine Beschreibung angeben. Außerdem wichtig: hochqualitative Fotos, mit denen deine Kunden sich einen perfekten Eindruck der Produkte verschaffen können. Bei ePages Store kannst du deine Produkte mit sogenannten Kategorien organisieren. Das können zum Beispiel Neuzugänge, Produkte im Angebot oder Produkte der gleichen Art (wie etwa T-Shirts, Jacken und Hosen) sein. Die Kategorien ermöglichen es dir dann, deine Produkte ansprechend im Shop anzeigen zu lassen.

5. Seiten erstellen und befüllen

Auf den Seiten deines Shops kannst du zum Beispiel die Geschichte deines Unternehmens erzählen oder deinen Kunden Infos zur Lieferung präsentieren. Nutze dazu verschiedene Elemente wie Texte, Bilder oder Videos. Indem du ein Kontaktformular einbindest, gibst du deinen Kunden die Möglichkeit, dir schnell und einfach Fragen zu stellen. Als Onlinehändler bist du dazu verpflichtet, den Kunden verschiedene rechtliche Seiten bereitzustellen. Dazu gehören zum Beispiel das Impressum, die AGB oder die Datenschutzerklärung. Bei ePages Store sind diese Seiten bereits angelegt und müssen nur noch von dir befüllt werden. Kostenlose, rechtssichere Texte kannst du zum Beispiel auf der Website von Trusted Shops erstellen.

6. Dein Ladengeschäft vorstellen

Du solltest in deinem Shop unbedingt auch dein Ladengeschäft präsentieren. Dafür erstellst du eine eigene Seite, auf der du die Adresse des Geschäfts und die Öffnungszeiten angibst. Durch das Einbinden einer Karte von Google Maps können deine Kunden dich schnell und einfach finden. Mit ansprechenden Fotos deines Geschäfts vermittelst du deinen Kunden einen ersten Eindruck deines Ladens.

7. Zahlungs- und Versandoptionen anlegen

Du kannst deinen Kunden verschiedene Zahlungs- und Versandmethoden anbieten. Für die Lieferung kannst du entweder einen Versanddienstleister wie DHL nutzen oder eigene Methoden einrichten – beispielsweise die Abholung im Laden. Außerdem solltest du deinen Kunden die wichtigsten Zahlungsmethoden zur Verfügung stellen. Dazu gehören etwa PayPal, Kauf auf Rechnung oder Lastschriftverfahren. So findet jeder Kunde seine bevorzugte Methode und kann bequem bei dir einkaufen.

8. Den Shop für Suchmaschinen optimieren

Shops auf Basis von ePages Store sind durch clevere Voreinstellungen bereits bestens für Suchmaschinen wie Google gerüstet, damit sie gute Rankings erzielen und leicht von Kunden gefunden werden. Um deinen Shop weiter zu optimieren, solltest du Einstellungen zu Seiten und Produkten vornehmen. Beispielsweise lohnt es sich, einen aussagekräftigen Seitentitel anzugeben, der die für deinen Shop relevanten Keywords enthält. Es kann eine Weile dauern, bis Suchmaschinenoptimierung Wirkung zeigt. Auf längere Sicht zahlt sie sich aber auf jeden Fall für dich aus.

9. Den Shop testen und eröffnen

Besuche alle Unterseiten deines Shops und achte darauf, ob alles zu deiner Zufriedenheit dargestellt wird. Durch das Aufgeben von Testbestellungen überprüfst du den Bestellprozess, die Zahlungs- und Versandmethoden sowie die Mails, die der Shop an deine Kunden schickt. Du solltest möglichst auch Freunde und Bekannte um ihr Feedback bitten. Bist du fertig und zufrieden mit deinem Shop? Dann kannst du ihn jetzt eröffnen!

10. Erste Kunden gewinnen

Ab sofort konzentrierst du dich darauf, die ersten Kunden in deinen Shop zu locken. Dazu solltest du die Kunden deines Ladens auf ihn aufmerksam machen. Das geht beispielsweise mit einem QR-Code im Schaufenster, der auf deinen Onlineshop verweist. Pflege auf jeden Fall auch dein Profil bei Google My Business und füge dort einen Link zu deinem Shop ein. Tipps hierzu findest du in unserem Artikel über Google My Business. Bist du bereits in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram aktiv? Dann nutze deine bereits bestehende Reichweite, um deinen Shop zu bewerben.

Wir wünschen dir viel Spaß bei der Einrichtung deines Shops und viel Erfolg im Onlinehandel!

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