Du suchst den passenden Aufbau für deine Website? Eine überschaubare Kategoriestruktur kann den Eindruck deiner Website erheblich verbessern, indem die Besucher der Website wesentlich schneller das finden, was sie suchen. Selbst wenn sich Websites in Ihren Angeboten erheblich unterscheiden, gibt es grundlegende Herangehensweisen für alle Onlineauftritte – sowohl für Websites als auch Onlineshops. In diesem Artikel zeigen wir, wie du diese Kategorien speziell für deine Website herausfindest.
Um die richtige Struktur für deinen Onlineauftritt zu finden, solltest du dich im ersten Schritt in den Website-Besucher hineinversetzen. Wie kommst du als Besucher schnell an das, was du suchst? Egal ob mehr oder weniger breit gestreuter Inhalt, die Bedürfnisse der Besucher gehen mitunter weit auseinander. Die Aufgabe, allen Interessenten gerecht zu werden, steht dabei im Fokus. Die Lösung heißt Benutzerfreundlichkeit.
Kategorien als Leitfaden
Stell dir folgendes Gedankenexperiment vor: Du bist im Urlaub und möchtest eine Fahrradtour durch die Naturschutzgebiete machen. Welche Reiseführer weckt dein Interesse? Diejenigen mit zu vielen Stopps wirken unübersichtlich, diejenigen mit zu wenig uninteressant. Der ideale Überblick über die Tour soll dein Interesse wecken und dir signalisieren, dass diese Tour genau richtig für dich ist.
Mit deinen Website-Kategorien verhält es sich ähnlich. Sie sollten mithilfe der Kategorien genug Informationen zur Verfügung stellen, damit ein guter Überblick besteht – aber nicht zu viel, um die Besucher nicht zu überfordern. Denn falls dein Onlineshop zum Beispiel schwer zu überblicken ist, verlierst du im schlimmsten Fall Kunden.
Mache dir ein Gesamtbild!
Was alle Websites gemeinsam haben sollten, ist der rote Faden innerhalb Ihrer Anwendungen. Um dies zu gewährleisten, mache dir zu Anfang Gedanken über dein Gesamtkonzept. Dieses kannst du vielleicht schon von deinem Ladengeschäft ableiten oder nimmst den Onlineshop zum Anlass, das Gesamtkonzept neu zu entwerfen. Du kennst den natürlichen Wachstum deines Ladengeschäfts und hast vielleicht schon öfter erlebt, wie neue Kategorien und Produkte im schleichenden Prozess dazukommen. Oder du hast Interesse an einer reinen Onlinepräsenz ohne Onlineshop, auch dann solltest du dir ein Konzept für dein Storytelling überlegen. Was auf keinen Fall passieren darf, sind fehlende Kategorien oder solche in doppelter Ausführung.
Ein weiterer Tipp ist, sich den Aufbau der Website-Konkurrenz anzusehen. So finden sich manchmal überraschend einfache und intuitive Lösungen für Kategorien, die du für deine Website übernehmen könntest. Kategorien in Onlineshops besitzen mittlerweile ein bestimmtes Muster. Stell dir beispielsweise einen Onlineshop für Mode vor, hier wird in erster Ebene meistens nach Herren, Damen und Kindern sortiert.
Schritt-für-Schritt: Kategorien erstellen mit dem Cardsorting

Das Cardsorting erlaubt dir, Kategorien überschneidungsfrei herauszufiltern
Deine Website- oder Produktkategorien kannst du in fünf Schritten mit der Cardsorting-Methode erstellen. Ein Vorteil ist, dass du deine Ideen zuerst veranschaulichen und flexibel verschieben kannst, bis du die für dich passende Auswahl erstellt hast. Dann kannst du deine Ideen an weitere Personen geben, die eine eigene Kategoriestruktur erstellen. Somit findest du heraus, wie sich andere Besucher an deinen Inhalten orientieren. Das Cardsorting meisterst du in vier Schritten:
- Wenn du eine Website erstellst, sammelst du alle Inhalte und Themen, die du präsentieren möchtest, auf einzelnen Karten. Für einen Onlineshop sammelst du alle deine Produktsorten, die du bereits in deinem Ladengeschäft anbietest und auch in deinem Onlineshop verkaufen möchtest. Produktattribute, wie zum Beispiel Größe oder Farbe, sollten hier keine Rolle spielen.
- Diese Karten fässt du in für dich logische Gruppen zusammen.
- Überlege dir einen passenden Titel für die jeweiligen Gruppen.
- Wenn du alle Inhalte abgedeckt hast und sich keine Inhalte überschneiden, hast du deine passenden Kategorien herausgearbeitet!
Beachte bei der Betitelung deiner Kategorien, dass diese möglichst einfach zu verstehen sind. Gerade neue Interessenten, die dein Angebot noch nicht kennen, sollten an dieser Stelle geläufige Ausdrücke vorfinden. Das bedeutet auch, dass du Fachbegriffe in den Kategorien meiden solltest, wenn du ein breites Publikum erreichen willst.
Die nächste Überlegung ist, wie du diese Kategorien in deine Kategorieleiste einbindest. Auch dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Mega-Menü. Hiermit kannst du mehrere Menüebenen anlegen, um die erste Ebene nicht mit Kategorien zu überladen und die Besucher nicht zu überfordern. Eine optimale Anzahl sind etwa fünf bis sieben Kategorien in der ersten Ebene, die du bei Bedarf mit entsprechenden Unterkategorien ergänzt.
Wir hoffen, diese Informationen haben dir schon einige Ideen geliefert, wie du deine Website organisieren kannst. Wir wünschen dir viel Spaß beim Sortieren!